Lingen

Lingen und die Oranier

Zwischen 1578 und 1702 war die Grafschaft Lingen im Besitz der Oranier. Doch eigentlich interessierten diese sich gar nicht für das blutarme Land. Es war eher zufällig, dass Prinz Maurits 1597 die Stadt eroberte. 1669 wurde Willem III. “unser gnadigster Herr alhier binnen Lingen” mit großem Triumph durch Lingens Bevölkerung begrüßt. Als Willem schließlich 1702 verstarb, war König Frederik I. von Preußen schnell zur Stelle um Lingen zu besetzen. Schließlich wurde die Besetzung im Jahr 1732 durch einen Vertrag besiegelt, wodurch Lingen offiziell wieder in deutschem Besitz war.

Holländer und Indianer

Die Ems verläuft durch Lingen wie eine Lebensader. Die Stadt ist bekannt für ihre kulturelle Bandbreite an Musik und Theater. Aus der Zeit der Oranier stammen folgende Gebäude: Das Professorenhaus bzw. die Schule für Latein (1684), das Danckelmann’sche Palais (Unterkunft des Richters Dankelmann) (1646), die protestantische Kirche (1629) und Haus Wichmann (1655). Auch andere Gebäude weisen die niederländischen Stilelemente der Oranier auf. Willem III. sorgte dafür, dass Lingen zum Universitätsstandort wurde (Akademisches Gymnasium). Unter den Studenten der Universität Lingen waren auch viele Niederländer und eine besondere Gruppe bildeten die ‘Indianer’. Dies waren jedoch keine ‘Rothäute’ aus Amerika, sondern die Söhne von Auswanderern aus den Holländischen Kolonien in West- und Ostindien.

Kontakt

Lingen Wirtschaft & Tourismus e.V.
Neue Strasse 3a
D-49808 Lingen (Ems)

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Die Oranier-Fahrradroute wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland kofinanziert mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

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